In der Hoffnungswerkstatt werden Menschen dazu befähigt, die Zukunft nach ihren eigenen Wünschen und Fähigkeiten zu gestalten. Sie verbindet individuelle und gesellschaftliche Hoffnungen auf ein erfülltes Leben in einer besseren Welt.
Die Zukunftsforschung und die positive Psychologie sind zwei Disziplinen, die sich in idealer Weise ergänzen können. Der Ansatz «Positive Futures» geht von den Möglichkeiten und Fähigkeiten des einzelnen Individuums aus und nimmt gleichzeitig eine globale (gesellschaftliche, ökologische) Perspektive als Wirkungsfeld an. Die Integration der sozialwissenschaftlich orientierten Zukunftsforschung und der Positiven Psychologie verbindet ein individuelles und ein gesellschaftliches Flourishing mit Blick auf Hoffnungen einer wünschenswerten Zukunft im Rahmen gesellschaftlicher Trends und Scenarios.
Die Abbildung zeigt den Zusammenhang der drei Dimensionen des neuen Ansatzes «Positive Futures» mit dem Ziel eines ganzheitlichen, individuellen und zugleich gesellschaftlichen und ökologischen Flourishing. Auf der einen Seite stehen die persönlichen Hoffnungen und Erwartungen auf ein erfülltes Leben. Auf der anderen Seite die gesellschaftlichen Hoffnungen und Erwartungen auf eine Welt in Harmonie und Frieden.
Da grosse Veränderungen und tiefgreifende Transformationen in der Regel nicht von heut auf morgen geschehen können, benötigt dies die dritte Dimension einer mittel- bis langfristigen Zeitperspektive. Wenn Menschen eine langfristige und globale Perspektive einnehmen und ihre persönlichen Charakterstärken und Fähigkeiten zur Gestaltung einer sozial und ökologisch nachhaltigen Gesellschaft einsetzen, werden sowohl das eigene als auch das kollektive Wohlbefinden innerhalb positiver Institutionen gefördert.
Ausgehend von ihren positiven Erfahrungen und persönlichen Stärken erarbeiten die Teilnehmenden in der Hoffnungswerkstatt Szenarien einer wünschenswerten persönlichen und gesellschaftlichen Zukunft. Auf der Grundlage der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und ihren eigenen Fähigkeiten und Interessen definieren die Teilnehmenden konkrete Projekte, die einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten und setzen diese aktiv um. Durch das persönliche Engagement für einen sinnstiftenden gesellschaftlichen Zweck sollen das individuelle wie auch das soziale Wohlbefinden der Teilnehmenden gesteigert werden. Auf diese Weise findet eine Integration positiv‑psychologischer Prinzipien für ein erfülltes Leben und gesellschaftlich relevanter Aktivitäten zur Gestaltung einer lebenswerten Welt statt.
Richterstraße 8d
4060 Leonding
Alpenstrasse 58
3052 Zollikofen
Im Rahmen der formatio Masterclass wurde die Hoffnungswerkstatt bereits zwei Mal durchgeführt.
Kazimierz Wielki University
Dr. Karolina Mudło-Głagolska is a psychologist – researcher and practitioner. She is employed as an assistant professor in the Department of Work and Organizational Psychology at Kazimierz Wielki University. Her research interests include passion (mainly for work and studying), hope, emotion regulation, and human functioning in various life contexts. She is also a co-author of the Polish adaptation of the Perth test battery.