Mein Engagement in der Lehre an verschiedenen Universitäten und Hochschulen baut Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis sowie zwischen verschiedenen Disziplinen.
Wer möchte nicht ein schönes und glückliches Leben haben? Die Positive Psychologie ist die wissenschaftliche Disziplin zur Erforschung und Gestaltung von Bedingungen für ein gutes und erfülltes Leben. Nicht jeder Mensch erfährt Glück und Wohlbefinden auf die gleiche Art und Weise. Die Quellen und Voraussetzungen für ein zufriedenes und gelingendes Leben sind vielfältig und müssen von jedem Menschen individuell erkannt und erfahren werden. Dabei spielen vergangene Erfahrungen, aktuelle Lebensbedingungen sowie persönliche und gemeinsame Zukunftsperspektiven eine wesentliche Rolle.
In diesem Kurs erlangen die Teilnehmenden ein tieferes Verständnis für die unterschiedlichen psychologischen Phänomene für mehr Lebenszufriedenheit, Wohlbefinden, Glück und einem erfüllten Leben. Einerseits werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse in Bezug auf die vielfältigen Facetten eines gelingenden Lebens vermittelt. Andererseits identifizieren und reflektieren die Studierenden die wesentlichen Bausteine, die ihnen persönlich zu einem aufblühenden Leben verhelfen können. Des Weiteren erkennen die Teilnehmenden die Bedeutung positiver Zukunftsperspektiven und lernen Strategien zur Entwicklung einer hoffnungsvollen Haltung im Leben kennen.
Ausgehend von ihren positiven Erfahrungen und persönlichen Stärken erarbeiten die Teilnehmenden in der Hoffnungswerkstatt Szenarien einer wünschenswerten persönlichen und gesellschaftlichen Zukunft. Auf der Grundlage der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und ihren eigenen Fähigkeiten und Interessen definieren die Teilnehmenden konkrete Projekte, die einen Beitrag zum Gemeinwohl leisten und setzen diese aktiv um. Durch das persönliche Engagement für einen sinnstiftenden gesellschaftlichen Zweck sollen das individuelle wie auch das soziale Wohlbefinden der Teilnehmenden gesteigert werden. Auf diese Weise findet eine Integration positiv‑psychologischer Prinzipien für ein erfülltes Leben und gesellschaftlich relevanter Aktivitäten zur Gestaltung einer lebenswerten (ökologischen und sozialen) Welt statt.
Vor dem Hintergrund eines zunehmenden Zukunftspessimismus müssen kreative Formen der Zukunftsgesltatung gefunden werden. Die aktuellen Erfahrungen einer krisenhaften Welt haben bei vielen Menschen das Vertrauen in eine bessere Zukunft grundlegend erschüttert. Dies löst negative Gefühle der Sorge und der Hilfslosigkeit aus und beeinträchtigt die psychische Gesundheit und die Gestaltungskraft, vor allem von jungen Menschen, massiv. Gibt es vor diesem Hintergrund noch Grund zur Hoffnung und wenn ja, was hält unsere Zuversicht und unseren Schöpfergeist am Leben? Wie wir in die Zukunft schauen, ob mit Optimismus, Angst oder Gleichgültigkeit, wird die Art und Weise bestimmen wie wir im Hier und Jetzt fühlen, denken und handeln. Die Vergangenheit können wir nicht verändern, aber wir haben ein gemeinsames Interesse, eine gute und nachhaltige Zukunft zu gestalten. Wie diese Zukunft aussehen wird, wissen wir nicht. Daher müssen neue Zukunftsbilder entworfen und gemeinsam verwirklicht werden. In diesem Kurs werden die (sozial-)psychologischen Grundlagen des zukunftsorientierten Denkens und Gestaltens beleuchtet. Ausgehend von psychologischen Mechanismen, werden die Ursachen von Zukunftsängsten und -sorgen sowie von Hoffnung und Zuversicht vertieft. Den konzeptionellen und methodischen Rahmen bilden die Positive Psychologie, die Psychologie des Zukunftsdenkens sowie die sozialwissenschaftliche Zukunftsforschung. In einem konkreten Hoffnungsprojekt setzen die Teilnehmenden das Gelernte in Zusammenarbeit mit einer externen Organisation in die Praxis um.
Beispiel Hoffnungsprojekt
„Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten“
Kurs: (Sozial-)Psychologie der Hoffnung
In diesem Kurs werden zentrale sozialpsychologische Theorien und Ansätze in Bezug auf Hoffnung, Angst und Erwartungen und deren Auswirkungen auf die Antizipation und Konstruktion von Zukünften erörtert sowie anhand einschlägiger Fallbeispiele diskutiert. Neben Theorien der positiven Psychologie werden dabei auch theoretische Ansätze aus den Bereichen der Entwicklungspsychologie, der kognitiven Psychologie und anderen angrenzenden Disziplinen (Philosophie, Anthropologie) gemeinsam erarbeitet und auf deren Anwendung in der Zukunftsforschung kritisch hinterfragt.
Kurs: Hoffnung in Medizin und Pflege
Was ist Hoffnung (vs. Angst und Sorge)?
Worauf hoffen Patient:innen und ihre Angehörige?
Was gibt Patient:innen und ihren Angehörigen Hoffnung?
Wie können Pfleger:innen Hoffnung vermitteln?
Kurs:
Concepts of organizations and implications for organizational change processes
Role of management and leadership in organizations
Executive Modul – Advanced Management Program
Kurs: Insights aus der Schweizer Zukunftsforschung
Welche Szenarien von Zukünften vorstellbar sind und wie Haltung den Umgang mit Unsicherheit prägt.
Wie können wir die Zukunft gemeinsam gestalten? Wie können sich Menschen in Unternehmen für eine wünschenswerte Zukunft begeistern und engagieren? In der heutigen Zeit fragen sich viele Menschen, wie es mit der Welt weitergehen wird. Wie wir als Führungskräfte und UnternehmerInnen in die Zukunft schauen, ob mit Hoffnung, Angst oder Gleichgültigkeit, wird die Art und Weise bestimmen wie wir im Hier und Jetzt denken und handeln. Gute Vorbilder vermitteln Mitarbeitern den Glauben an eine bessere Zukunft sowie das Vertrauen in sich und andere.
Dieses Modul lädt dazu ein, in einer immer undurchsichtigeren und unplanbaren Welt, relevante Megatrends und Zukunftsszenarien im Kontext der Unternehmensführung herauszuarbeiten. Statt zum Teil bedrohlich wirkenden Megatrends ausgeliefert zu sein, möchten wir proaktiv, positiv und mutig eben solche aufgreifen und relevante Entwicklungen mitbestimmen. Gemeinsam wollen wir Gestaltungsmöglichkeiten identifizieren, um eine entsprechende Haltung einzunehmen und konkrete Strategien abzuleiten.
Wie können wir Kindern und Jugendlichen Vertrauen und Zuversicht für eine sinnvolle und aufblühende globale Zukunft wieder vermitteln? Die fundamentale Aufgabe von Bildung und Erziehung ist nicht nur, junge Menschen auf die Zukunft, sondern sie zu befähigen, diese Zukunft, in der sie leben wollen, verantwortungsbewusst und aktiv mitzugestalten.
Dieses Modul unterstützt Pädagog*innen, Erzieher*innen und andere Wegbegleiter*innen von Kindern und Jugendlichen dabei, genau dieser Aufgabe noch besser gerecht zu werden. Wie können wir Rüstzeug mitgeben für die hoffnungsvolle Gestaltung eines gelingenden Lebens und einer gemeinsamen Zukunft in unserer sich schnell verändernden Welt?
Kurs: „Psychologie der Hoffnung“
Die Akademie für Positive Psychologie bietet in Vorarlberg folgende Ausbildungsmodule an:
Basiskurs in Positiver Psychologie – „von der Anwendung zur Haltung – Learn and live it“
Advanced Curriculum – „die Haltung lehren – Learn to teach it“
Kazimierz Wielki University
Dr. Karolina Mudło-Głagolska is a psychologist – researcher and practitioner. She is employed as an assistant professor in the Department of Work and Organizational Psychology at Kazimierz Wielki University. Her research interests include passion (mainly for work and studying), hope, emotion regulation, and human functioning in various life contexts. She is also a co-author of the Polish adaptation of the Perth test battery.